Nach zahlreichen Festivalauftritten diesen Sommer kommen Clutch für eine exklusive Show nach Berlin. Wer seit 30 Jahren zusammenspielt, hat eine gewisse Routine. Als Clutch 2018 ihre bislang letzte Platte „Book of Bad Decisions“ veröffentlichten, hätten sie sagen können, es sei das beste Album ihrer Karriere.
Das Quartett, das 1991 in Germantown, Maryland, gegründet wurde, nannte es stattdessen ganz simpel „another classic“. Damit haben Sänger Neil Fallon, Gitarrist Tim Sult, Bassist Dan Maines und Schlagzeuger Jean-Paul Gaster recht. Wer seit drei Dekaden in der gleichen Besetzung sehr erfolgreich zusammenspielt, hat die musikalische Erfahrung ebenso auf seiner Seite wie das Selbstbewusstsein einer mehr als überzeugenden Live-Band.
Clutch sind Urgesteine des experimentellen Metal. Clutch haben sich von Platte zu Platte stetig weiterentwickelt, verbessert, verändert. Die Einflüsse kommen aus allen Richtungen: Led Zeppelin und Black Sabbath, Faith No More und Helmet, ZZ Top und Rage Against the Machine, Queens of the Stone Age und P-Funk, Blues und Rock’n’Roll. Die Entwicklung von Clutch durch alle Stile und Spielarten nachzuvollziehen, ist wie eine Reise durch den Rockkosmos der vergangenen 50 Jahre. Deswegen ähneln die Auftritte einem Parforce-Ritt, denn wer so viele Klassiker im Repertoire hat, kann aus dem Vollen schöpfen und alle glücklich machen.
Die überaus treuen Fans haben alle die Entwicklungen tapfer mitgemacht, wussten sie sich doch von den Jungs immer bestens bedient. Das wissen auch Clutch und loben: „We're exceptionally lucky to have the fans we have. They're diehard. We do not take this for granted. We know that those folks could be anywhere else, and they've chosen to spend the evening at a Clutch show, so we're gonna do the best we can to provide them with the best musical experience we can.“ Diese musikalische Erfahrung wird es im Festsaal im Dezember 2025 sicherlich geben.