Anfang der Nullerjahre wird aus einem ehemaligen Gemüsemarkt in der Nähe des Kottbusser Tors ein Hochzeitssaal. Er ist bei der migrantischen Community Berlins beliebt, hier finden beispielsweise traditionelle türkische, indische oder nigerianische Familienfeiern statt.
ein Zusammenschluss von Veranstaltern übernimmt den Festsaal Kreuzberg. Bis 2007 finden weiterhin Familienfeiern statt, aber auch Indie Rock-Konzerte, Technopartys, politische Diskussionsrunden und Lesungen. Der Club etabliert sich als beliebter Veranstaltungsort in Berlin. Die Betreiber des Festsaals eröffnen außerdem weitere Clubs und Bars in dem direkt nebenan gelegenen Zentrum Kreuzberg - die Fahimi-Bar, den Monarch und die Paloma Bar.
Aufgrund eines technischen Defekts brennt der Festsaal im Juli vollständig aus. Die Betreiber setzen alles daran, den Veranstaltungsort wieder aufzubauen und erfahren breite Unterstützung durch die Berliner Kulturszene. Der Wiederaufbau scheitert aber an den Interessen des Grundstücksbesitzers, der ein Bürogebäude errichten will.
Der Festsaal findet eine neue Heimat auf dem Arena-Gelände in Alt-Treptow - behält aber seinen alten Namen. In der Skalitzer Straße entstehen keine Büros, sondern der Festsaal wird doch wieder aufgebaut - heute befindet sich am alten Standort wieder ein Hochzeitssaal.
Am neuen Standort wird kulturell und musikalisch an die Anfangszeit angeknüpft. Somit besteht eine Berliner Institution für genreübergreifende Popkultur weiter und entwickelt sich zu einem soliden mittelständischen Unternehmen. Das Programm besteht aus Pop, Punk, Jazz, Reggae, elektronischer und experimenteller Musik aber auch Vorträge, Tagungen, Lesungen, Firmenfeiern oder Preisverleihungen finden im Festsaal Kreuzberg statt.